Alan Clark, CEO SABMiller. (Foto: SABMiller)
London – Dem weltweit zweitgrössten Brauereikonzern SABMiller hat das schlechte Sommerwetter in vielen Teilen Europas sowie in China einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das operative Ergebnis (Ebita) stagnierte im ersten Geschäftshalbjahr (Ende September) bei 3,3 Milliarden US-Dollar, wie der Hersteller von Marken wie Grolsch, Pilsner Urquell oder Peroni am Donnerstag mitteilte. Währungseffekte ausgeklammert stieg das Ergebnis um 3 Prozent, was aber weniger war, als Analysten erwartet hatten. Unter dem Strich blieben fast zwei Milliarden Dollar übrig und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dem Umsatz konnte auch die Fussball-Weltmeisterschaft keinen rechten Schub geben. Mit 11,4 Milliarden Dollar lag er um zwei Prozent über Vorjahr, was vor allem an Regionen wie Afrika und Lateinamerika sowie an höheren Preisen lag. Der Absatz von Bier ging allerdings zurück. Die Aktie gab zum Handelsauftakt fast zwei Prozent nach.
Bewegung im Brauerei-Markt
In den Brauerei-Markt war zuletzt neue Bewegung gekommen. Um seine Position gegenüber Marktführer Anheuser-Busch Inbev (Beck’s, Budweiser, Stella Artois) zu stärken, hatte SABMiller seine Fühler nach dem Konkurrenten Heineken ausgestreckt, war aber abgeblitzt. AB Inbev wird wiederum ein Interesse an SABMiller nachgesagt. (awp/mc/ps)