Arceo-Schneekanone im Einsatz.
Stockholm – Bei der schwedischen Firma Areco herrschte grosses Erstaunen, als nordkoreanische Staatsmedien diese Woche Aufnahmen vom luxuriösen Skigebiet an Nordkoreas Westküste zeigten: Ausser dem etwa 30-jährigen Machthaber Kim Jong Un war auf den Bildern auch eine Schneekanone der Firma zu sehen.
Areco-Chef Johan Erling sagte der schwedischen Zeitung «Dagens Nyheter» (Freitagsausgabe), es sei ihm ein Rätsel, wie das Gerät trotz EU-Sanktionen für Luxusgüter und Ausrüstungsgegenstände in das Land habe kommen können. Seine Firma habe die Schneekanone jedenfalls «nicht direkt» an Pjöngjang verkauft. Auch über China kam die Kanone laut Erling nicht nach Nordkorea. Er vermute deshalb, dass es sich um ein gebrauchtes Gerät handele, dessen Herkunft schwer zu ermitteln sei.
Schweiz untersagt Lieferung von Skiliften
Das Skigebiet am Masik-Pass an der Westküste hatte bereits im vergangenen August Schlagzeilen gemacht, als die Schweiz den Export von Skiliften im Wert von umgerechnet rund 7 Millionen Franken für das nordkoreanische «Propaganda-Projekt» untersagte. (awp/mc/ps)