Schweinepest treibt Chinas Inflation in die Höhe

Einkaufen in einem Supermarkt in Hangzhou in der chinesischen Provinz Zhejiang.

Peking – Wegen stark gestiegener Schweinepreise ist die Inflation in China im September kräftig angezogen. Die Verbraucherpreise legten um 3 Prozent im Vergleich zum September des Vorjahres zu, wie das Pekinger Statistikamt am Dienstag mitteilte. Hintergrund ist vor allem die seit Monaten in China grassierende Afrikanische Schweinepest, die den Preis für Schweinefleisch in die Höhe treibt. Analysten hatten mit einer Steigerung um 2,9 Prozent gerechnet.

Schweinefleisch kostete demnach im September 69,7 Prozent mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Bereits im August war der Preis um 46,7 Prozent gestiegen.

Erzeugerpreise erneut rückläufig
Wie bereits im Vormonat verzeichneten die Statistiker im September einen Rückgang der Erzeugerpreise, die um 1,2 Prozent wie erwartet sanken. Ökonomen sehen als Ursachen eine schwächere wirtschaftliche Aktivität sowie eine schwache Inlandsnachfrage.

Am Freitag legt China die Wachstumszahlen für das dritte Quartal vor. Im zweiten Quartal war das Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft auf 6,2 Prozent gesunken – so wenig wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. (awp/mc/ps)

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