Shell steigt in Gazproms Sibirien-Projekte ein
Shell-CEO Peter Voser.
Moskau – Der niederländisch-britische Energieriese Shell steigt in Projekte der auf Ölförderung spezialisierten Gazprom-Tochter Gazprom in Westsibirien ein. Beide Unternehmen vereinbarten auf dem St. Petersburger Wirtschaftsforum die Gründung eines Joint Ventures, wie die Zeitung «Moskowski Komsomolez» am Dienstag berichtete.
Das von Gazprom-Neft-Präsident Alexander Djukow und Shell-Chef Peter Voser unterzeichnete Abkommen sehe auch einen Einstieg der russischen Firma in das Endkunden-Geschäft von Shell in Europa vor. Gazprom Neft will von den Shell-Technologien zur Ölförderung in arktischen Gewässern profitieren. Dies würde der Tochter des Staatskonzerns den Weg in eine mögliche Allianz mit Russlands grösstem Ölkonzern Rosneft ebnen, schrieb die Zeitung. Rosneft sucht für Projekte in der Arktis nach einem Partner. Pläne einer Zusammenarbeit von Rosneft und dem britischen Energieriesen BP liegen auf Eis. (awp/mc/ps)