Softbank will Mobilfunktochter im Dezember an die Börse bringen

Masayoshi Son, Gründer und CEO Softbank.

Tokio – Der japanische Technologiekonzern Softbank setzt die seit längerem schwelenden Pläne für seine Mobilfunktochter in die Tat um: Das Mobilfunkgeschäft solle am 19. Dezember an die Börse gebracht werden, teilte der Konzern am Montag mit. Softbank will hierfür 1,6 Milliarden Aktien ausgeben und hofft auf einen Preis von 1500 Yen je Stück, um 2,4 Billionen Yen – umgerechnet 18,6 Milliarden Euro – einnehmen zu können. Platziert werden sollen so gut 36 Prozent der Anteile. Die Preisspanne für das Angebot will das Unternehmen am 30. November festlegen, der endgültige Angebotspreis soll dann am 10. Dezember feststehen.

Der japanische Milliardär Masayoshi Son treibt mit der Abspaltung des Telekomgeschäfts, der Geldmaschine von Softbank, die Neuausrichtung seines beim Unternehmen gebündelten Imperiums voran. Der Softbank-Gründer braucht neue Geldquellen, um weiter in junge Technologie-Unternehmen investieren zu können.

Der Zeitpunkt für den Börsengang ist allerdings nicht ganz unproblematisch: Softbanks Mobilfunkgeschäft droht ein möglicher Preiskrieg, nachdem der grösste japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo Preissenkungen um 40 Prozent angekündigt hat. (awp/mc/ps)

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