Tokio – Im Geschäft mit Bildschirmen für Smartphones und Tablet-Computer entsteht ein neuer Riese. Die japanischen Konzerne Sony, Toshiba und Hitachi Zosen legen ihre Produktion der kleinen und mittleren Displays zusammen. Das neue Unternehmen soll unter Regie der japanischen Innovationsagentur Innovation Network Corporation im Frühjahr 2012 starten, wie die Beteiligten ankündigten.
Die Nachfrage nach den meist berührungsempfindlichen Bildschirmen wächst mit dem Vormarsch von Computer-Handys und Tablets rasant und dürfte noch lange nicht nachlassen. Allerdings drücken sinkende Preise auf die Erträge. Die entsprechenden Geschäftsbereiche von Sony und Hitachi steckten im vergangenen Geschäftsjahr in den roten Zahlen. Ein führender Hersteller in dem Markt ist der südkoreanische Samsung-Konzern.
Investitionsgesellschaft mit Beteiligung von Staat und Wirtschaft
Die Innovation Network Corporation of Japan, eine für die Förderung von Innovationen aufgesetzte Investitionsgesellschaft mit Beteiligung von Staat und Wirtschaft, werde 70 Prozent der Anteile mit Stimmrechten an dem neuen Unternehmen halten, hiess es. Sie werde 200 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Euro) investieren. Die Zusammenlegung muss noch von Aufsichtsbehörden genehmigt werden. (awp/mc/pg)