Ölpreise ziehen weiter an – Syrien-Krise
New York / London – Die Ölpreise sind am Mittwoch angesichts der Eskalation der Syrien-Krise weiter gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am späten Nachmittag 115,98 US-Dollar. Das waren 1,59 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI stieg um 1,28 Dollar auf 110,21 Dollar.
Die Gefahr einer weiteren Zuspitzung in Syrien treibt die Ölmärkte: Eine Woche nach dem mutmasslichen Giftgaseinsatz steht ein Militärschlag des Westens gegen das syrische Regime offenbar unmittelbar bevor. Die prekäre Situation lässt Anleger auf übergreifende Instabilität im für die Ölförderung wichtigen Nahen Osten spekulieren.
Steigende Ölreserven in USA
In den USA sind die Ölreserven in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Die Lagerbestände an Rohöl seien um 3,0 Millionen auf 362 Millionen Barrel (je 159 Liter) geklettert, teilte das US-Energieministerium mit. Die Benzinbestände gingen hingegen um 0,6 Millionen auf 217,8 Millionen Barrel zurück. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) sanken um 0,3 Millionen auf 129,0 Millionen Barrel.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 109,28 US-Dollar. Das waren 92 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)