Sparkurs wirkt: Coca-Cola-Gewinn steigt über 60%

Coca-Cola

(Foto: Coca-Cola Deutschland)

Atlanta – Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat im vierten Quartal dank Kosteneinsparungen deutlich mehr verdient. Unter dem Strich stieg der Gewinn verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreswert um gut 60 Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die Prognosen der Analysten wurden damit übertroffen.

Der weltweite Getränkeabsatz legte um drei Prozent und damit ebenfalls stärker als erwartet zu. Vor allem das Geschäft mit Produkten ohne Kohlensäure, wie stillem Wasser oder Tee, lief gut. Der grösste Erfolgsbringer war Coke Zero mit einem Verkaufsplus von sieben Prozent. Dafür brach die Nachfrage nach Coca-Cola light weg.

Umsatz sinkt deutlich
Der Umsatz sank um acht Prozent auf zehn Milliarden Dollar. Coca-Cola macht einen wesentlichen Teil seiner Erlöse ausserhalb des US-Heimatmarkts und kämpft mit dem starken Dollar, der die Auslandseinnahmen in US-Währung verringert. Darüber hinaus hatte das Quartal aber auch sechs Verkaufstage weniger als im Vorjahr.

Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 kletterte der Überschuss von 7,1 auf 7,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 44,3 Milliarden Dollar.

«Jahr des Übergangs»
Vorstandschef Muhtar Kent baut den Konzern derzeit um. Er bezeichnete 2015 als «Jahr des Übergangs», in dem Coca-Cola trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds Fortschritte beim Wandel gemacht habe: Der nachlassende Appetit der Kunden auf zuckerlastige Soft Drinks hatte dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Coca-Cola reagierte unter anderem mit kleineren Flaschen und einer erweiterten Produktpalette.

Abfüllbetriebe sollen an Franchise-Partner abgegeben werden
Am Dienstag gab Coca-Cola bekannt, bis Ende 2017 alle Abfüllbetriebe in Nordamerika an Franchise-Partner abzugeben. Auch in China gibt es entsprechende Pläne. Zudem hatte der Konzern im August angekündigt, die deutsche Tochter Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG mit den zwei grossen Abfüllern Coca-Cola Enterprises und Coca-Cola Iberian Partners zur neuen Gesellschaft Coca-Cola European Partners zu fusionieren. (awp/mc/pg)

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