Starbucks findet mehr Fans

Starbucks findet mehr Fans
Howard Schultz, scheidender Starbucks-CEO. (Foto: Starbucks)

Howard Schultz, CEO Starbucks. (Foto: Starbucks)

Seattle – Die Kaffeehaus-Kette Starbucks lockt mehr Kundschaft an. Der Umsatz mit Spezialitäten wie Caffè Latte oder Caramel Macchiato stieg im dritten Geschäftsquartal (bis Ende Juni) um 13 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf unter dem Strich 418 Millionen Dollar.

Für die Jahreszeit sei es die «beste Leistung in unserer 42-jährigen Geschichte» gewesen, sagte Firmenchef Howard Schultz am Donnerstag am Sitz in Seattle. Finanzchef Troy Alstead ergänzte, alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen. Damit meinte er auch das bisherige Sorgenkind Europa, wo die Geschäfte nach einer Stagnation wieder etwas besser liefen. Starbucks traut sich nun einen etwas höheren Gewinn im Geschäftsjahr zu und will auch im kommenden Geschäftsjahr zulegen. Das trieb die Aktie nachbörslich um 6 Prozent in die Höhe.

Angebot ausgeweitet
Die Kette hat ihr Angebot mittlerweile weit über Kaffee und Kuchen ausgeweitet. Dazu trug auch der Zukauf des Teehändlers Teavana bei. Starbucks hatte zuvor bereits bei einer Saftfirma und einer grossen Bäckerei zugeschlagen. Zusammen mit Danone sollen Joghurts entwickelt werden, die anschliessend auch im Supermarkt landen könnten. Unter dem Namen Verismo verkaufen die Amerikaner zudem Kaffeemaschinen für Kaffeekapseln – ein boomender Markt. Dabei arbeitet Starbucks mit dem deutschen Hersteller Krüger aus Bergisch Gladbach zusammen.

1’400 neue Standorte für 2014 geplant
Starbucks plant, im kommenden Jahr 1.400 Standorte neu zu eröffnen, vor allem im asiatisch-pazifischen Raum. Zuletzt kam die Kette auf 19.200 Läden, fast 1.600 mehr als vor einem Jahr. Amerika ist weiterhin mit Abstand der grösste Markt. Im wichtigsten europäischen Markt Grossbritannien war das Unternehmen wegen vermeintlicher Steuertricks in die Kritik geraten. Amazon oder Google mussten sich die gleichen Vorwürfe anhören. (awp/mc/ps)

 

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