Starker Euro belastet Lafarge
Bruno Lafont, Chairman und CEO Lafarge.
Paris – Auf dem Weg zur Fusion mit Holcim muss der französische Zementkonzern Lafarge trotz steigender Nachfrage Umsatzeinbussen hinnehmen. Im zweiten Quartal bekam Lafarge den starken Euro erneut zu spüren. Der Umsatz ging insgesamt um 5 Prozent auf 3,37 Milliarden Euro zurück, wie Lafarge am Freitag in Paris mitteilte. Die Währungseffekte kosteten 7 Prozent Umsatz. Der Zementabsatz kletterte dagegen um 2 Prozent nach oben. Die Geschäfte in Nordamerika liefen dabei nach einem witterungsbedingt schwachen Jahresauftakt gut.
Operativ verzeichnete der Konzern mit 812 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) einen leichten Rückgang um 2 Prozent. Auch hier drückten Währungseffekte, mit 7 Prozent wurde das Ebitda belastet. Analysten hatten im Schnitt etwas mehr Gewinn erwartet.
Gewinn steigt um 2% auf 205 Mio Euro
Unter dem Strich verdiente der Konzern auch dank Sparmassnahmen mehr. Der Überschuss erhöhte sich um 2 Prozent auf 205 Millionen Euro. Lafarge versucht schon seit geraumer Zeit mit einem Sparprogramm die Kosten im Zaum zu halten. Zudem wollen die Franzosen sich mit dem Schweizer Konkurrenten Holcim zusammenschliessen. Der Deal soll im ersten Halbjahr 2015 abgeschlossen werden. Mehrere Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Holcim und der deutsche Konkurrent HeidelbergCement legen ihre Quartalsberichte am kommenden Mittwoch vor. (awp/mc/ps)