Starker Euro zerschiesst Peugeot die Erholung

Carlos Tavares

PSA-Chef Carlos Tavares.

Paris – Der starke Euro hat dem angeschlagenen Autobauer PSA Peugeot Citroën zum Jahresstart einen Strich durch die Rechnung gemacht. Obwohl der Konzern in den ersten drei Monaten knapp acht Prozent mehr Neuwagen verkaufte, legte der Umsatz nur um zwei Prozent auf 13,3 Milliarden Euro zu, wie die Franzosen am Freitag mitteilten. Der Grund seien ungünstige Wechselkurse – denn die Marken Peugeot und Citroën hätten sogar höherpreisige Modelle an den Kunden gebracht als vor einem Jahr.

Auf dem Heimatkontinent sowie auf dem weltgrössten Markt China feierte der Konzern mit 16 beziehungsweise 18 Prozent zweistellige Zuwachsraten. Dafür brachen die Verkaufszahlen im Rest der Welt ein. Angaben zum Gewinn macht PSA erst wieder zur Halbjahresbilanz. In den vergangenen beiden Jahren hatte das Unternehmen insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro Verlust eingefahren.

Kürzung der Modellpalette
Um den Konzern aus dieser Schieflage zu holen, hatte der neue Chef Carlos Tavares erst Anfang letzter Woche unter anderem angekündigt, die Modellpalette bis 2022 um fast die Hälfte auf 26 Autos zu kürzen. Die Marken Peugeot und Citroen machen sich in vielen Segmenten Konkurrenz. (awp/mc/ps)

 

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