Stimmung bei chinesischen Dienstleistern trübt sich etwas ein
Peking – Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Stimmung im Februar etwas eingetrübt. Damit könnte sich das Wachstum in dem für China zunehmend wichtiger werdende Sektor die Wirtschaft in den kommenden Monaten etwas abschwächen. Der vom Wirtschaftsmagazin «Caixin» ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe ging im Februar auf 52,6 (Januar: 53,1) Punkte zurück. Dies teilte das Magazin am Freitag in Peking mit.
Der Indikator, bei dem die Stimmung bei kleinen und mittelgrossen Unternehmen ermittelt wird, ging damit den zweiten Monat in Folge zurück, nachdem er im Dezember noch auf den höchsten Stand seit rund eineinhalb Jahren gestiegen war.
Auch der bereits am Mittwoch veröffentlichte staatliche Indikator, der die Lage bei Grossbetrieben misst, ging im Februar zurück – und zwar um 0,4 auf 54,2 Punkte. Werte über 50 Punkten signalisieren ein Wachstum der wirtschaftlichen Aktivität. Werte darunter deuten auf eine rückläufige Entwicklung.
Wachstum verlangsamt
Da China mitten im Wandel von einer verlängerten Werkbank der Welt hin zu einer stärker auf Dienstleistungen gestützten Wirtschaft steckt, rückt das Dienstleistungsgewerbe mehr in den Fokus. Chinas Wachstumsrate ist im vergangenen Jahr mit 6,7 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 1990 gefallen.
Die chinesische Regierung drückt wegen des geplanten Umbaus der Volkswirtschaft absichtlich auf das Wachstumstempo, braucht aber auch hohe Zuwächse, um die zum Teil noch sehr arme Bevölkerung am Wachstum zu beteiligen. (awp/mc/ps)