München – Der weltweite Markt für Luxusgüter verzeichnet trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten weiterhin ein deutliches Wachstum. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Bain und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma wird für persönliche Luxusgüter wie Kleidung, Schuhe, Lederwaren, Parfüm und Schmuck im ersten Quartal 2023 ein Umsatzanstieg um bis zu elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erwartet.
Im Jahr 2022 erreichten die Umsätze demnach mit 345 Milliarden Euro einen Höchstwert. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2023 wird je nach Konjunkturentwicklung mit einem weiteren Plus zwischen fünf und zwölf Prozent gerechnet. Bis 2030 könnte das weltweite Marktvolumen sogar auf bis zu 570 Milliarden Euro ansteigen, mehr als das Doppelte im Vergleich zum Jahr 2020.
Tourismus in Europa belebt das Geschäft
Die positive Entwicklung des High-End-Sektors wird insbesondere durch das Tourismusgeschäft in Europa nach Aufhebung der Corona-Restriktionen unterstützt. Die Entwicklung der Luxusbranche variiert jedoch von Region zu Region. Während der europäische Markt und auch China eine starke Dynamik und hohe Kaufbereitschaft spüren, haben die USA mit verringertem Kaufverhalten zu kämpfen. (awp/mc/hfu)