Teenager will Sony angegriffen haben – Hacker-Attacke aus Spass
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London / Helsinki – Ein angeblicher Hacker will die Spiele-Netzwerke von Sony und Microsoft an Weihnachten aus Spass lahmgelegt haben. Seine Gruppe habe auch auf Sicherheitslücken hinweisen wollen, sagte der junge Mann, der sich Ryan nennt und von Finnland aus über Skype mit Sky News sprach, wie der britische Sender berichtete. Er soll zu einer Hackergruppe namens «Lizard Squad» gehören, die bereits unmittelbar nach dem Angriff angegeben hatte, dass sie für die Störung verantwortlich sei. Die Polizei in Finnland will nun herausfinden, ob der Angriff tatsächlich aus dem nordischen Land heraus geschehen ist.
Der Teenager sei ihnen bekannt, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Es handle sich um einen minderjährigen Finnen. Die nationale Polizeibehörde habe am Montag mit den Ermittlungen begonnen.
«Eine Art Spiel»
«Der Angriff wurde hauptsächlich von drei Leuten gemacht», sagte der Hacker in dem am Sonntag veröffentlichten Interview. «Ich muss zugeben, dass es für uns eine Art Spiel ist.» Die Konzerne sollten genug finanzielle Mittel besitzen, um die Sicherheit ihrer Netzwerke zu gewährleisten.
Inzwischen haben Microsoft und Sony die Online-Netzwerke für ihre Spielkonsolen XBox und Playstation wieder zum Laufen gebracht. Sony hatte am Samstagabend erstmals eingeräumt, dass der Konzern Ziel einer Attacke geworden sei, bei der seine Server mit einer Datenflut überschwemmt wurden. Die Netzwerke waren zu Weihnachten ausgefallen. (awp/mc/ps)