Telefónica im ersten Quartal leicht unter Markt-Prognosen

Telefónica im ersten Quartal leicht unter Markt-Prognosen

Telefónica-CEO César Alierta.

Madrid – Bei der spanischen Telefongesellschaft Telefónica hat im ersten Quartal die Konjunkturflaute in der Heimat auf dem Geschäft gelastet. Schwächere Geschäfte in Europa wurden durch starkes Wachstum in Lateinamerika ausgeglichen. Unternehmenschef Cesar Alierta zeigte sich am Freitag zufrieden mit dem Quartal. «Die Ergebnisse decken sich mit unseren Erwartungen.»

Lateinamerika stelle 45 Prozent des Umsatzes und treibe das Wachstum. Besonders in Brasilien habe das Unternehmen noch einen Gang zugelegt. Telefónica-Aktien stiegen am Vormittag um 0,59 Prozent auf 17,07 Euro. Analyst Wolfgang Specht von der WestLB hob das starke Wachstum in Lateinamerika hervor, aber auch das weiter deutlich leidende Spanien-Geschäft.

Spanien-Umsatz bricht um 5,6 Prozent ein
Im spanischen Heimatmarkt brach der Umsatz um 5,6 Prozent auf 4,37 Milliarden Euro ein. Der ehemalige Monopolist steht in scharfem Wettbewerb und muss um seine Kunden kämpfen, während er versucht, die Kosten im Zaum zu halten. Telefónica hatte Mitte April angekündigt, in den kommenden drei Jahren in Spanien ein Fünftel der Stellen zu streichen. Der Umsatz insgesamt erhöhte sich von 13,93 Milliarden auf 15,44 Milliarden Euro. Analysten hatten allerdings mit etwas mehr gerechnet. Der operative Gewinn vor Abschreibungen stieg von 5,11 Milliarden auf 5,57 Milliarden Euro. Der Überschuss sank indes von 1,66 Milliarden auf 1,62 Milliarden Euro, auch hier hatten Experten etwas mehr erwartet. (awp/mc/upd/upd/ps)

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