TeliaSonera-CEO Lars Nyberg.
Stockholm – Die finnisch-schwedische TeliaSonera hat im zweiten Quartal aufgrund sinkender Umsätze erneut schwächer abgeschnitten als erwartet. Unter dem Strich brach der Nettogewinn nach Minderheitsanteilen um 26 Prozent auf 3,86 Milliarden Schwedische Kronen (knapp 418 Millionen Euro) ein, wie der Telekomkonzern mitteilte.
Analysten hatten nicht mit so einem deutlichen Abschlag gerechnet. TeliaSonera verfehlte die Gewinnerwartungen das dritte Quartal in Folge.
In Landeswährungen legt Umsatz zu
Beim Nettoumsatz erlitt der Telekommunikations- und Kabelkonzern einen Rückgang von 4,3 Prozent auf 25,9 Milliarden Kronen. Der Umsatz in Landeswährungen habe jedoch um drei Prozent zugelegt, wie Vorstandschef Lars Nyberg sagte. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres 2011 seien im Einklang mit den Unternehmenserwartungen. Nyberg hält deshalb am Ausblick für das Gesamtjahr fest: Die operative Marge ohne Einmaleffekte soll im Vergleich zum Vorjahr steigen. Dabei sei man auf einem guten Weg.
Umsatzerwartungen für Gesamtjahr leicht gesenkt
Das Unternehmen hatte nach den Ergebnissen des ersten Quartals die Umsatzerwartungen für das Jahr leicht zurückgenommen. Besonders schwach entwickelte sich im zurückliegenden Vierteljahr der Nettoumsatz im Breitbandgeschäft. Während die Mobilsparte sich mit einem knappen Prozent Umsatzwachstum relativ stabil entwickelte, sank der Umsatz im Breitband um 9,4 Prozent auf 9,2 Milliarden Kronen. Bei den Abonnenten gewann die Unternehmensgruppe rund 1,7 Millionen Kunden hinzu. (awp/mc/pg)