Teure Einkaufsstrassen werden noch teurer
9000 Franken pro Jahr und Quadratmeter sind an der Zürcher Bahnhofstrasse zu bezahlen.
Zürich – Die Mieten an den teuersten Einkaufsstrassen der Welt haben innert Jahresfrist nochmals zugelegt. An der Upper 5th Avenue werden umgerechnet rund 36’000 Franken pro Jahr und Quadratmeter bezahlt. Mit rund 9000 CHF/m2/Jahr sind Verkaufsflächen an der Zürcher Bahnhofstrasse zwar etwa gleich teuer wie letztes Jahr, damit aber im internationalen Ranking von Rang 7 auf 9 gefallen, wie SPG Intercity Zurich in einer Medienmitteilung schreibt.
Die Anbieter von umsatzstarken Konsumgütern und Luxusprodukten schauen zuversichtlich in die Zukunft. Nach Massgabe ihrer Zahlungsbereitschaft für Verkaufsflächen in ihren Flagship Stores rechnen sie mit höheren Umsätzen und grösserer Werbewirkung ihrer Präsenz an den attraktivsten Verkaufsstandorten. Mit Ausnahme der vormaligen Nummer 1 – Causway Bay in Hong Kong – und der Nummer 3 – Avenue des Champs Élysées – wurden bei allen Standorten der Top 10 markante Steigerungen der Abschlussmieten registriert. Zur Nummer 1 aufgestiegen ist die Upper 5th Avenue in New York mit einem Quadratmeterpreis von umgerechnet 36’000 CHF.
Insgesamt stiegen die Abschlussmieten an den Top-Verkaufslagen der Welt um 2,4%. Unter den Verkaufsmeilen mit den grössten Steigerungen liegen Städte wie San Francisco, Istanbul, Sydney, Peking und Bogota mit Steigerungen zwischen 20 und 30%.
Zürich als sicherer Hafen
Im internationalen Ranking mit jeweils nur einem berücksichtigen Standort pro Land liegt die Zürcher Bahnhofstrasse neu auf dem 9. Platz nach dem 7. Rang im Vorjahr. Der Grund für diese «Verschlechterung» liegt nicht in einer abnehmenden Attraktivität, sondern in der lediglich marginalen Preissteigerung von 1,1%. An den zahlreichen Mieterwechseln wird der gegenwärtige Umbruch an der beliebtesten Einkaufsstrasse augenfällig. Die Umsätze verschiedener Retailer sind unter Druck. Gleichzeitig suchen nach wie vor zahlreiche internationale Brands nach Ladenflächen an der Bahnhofstrasse. Anziehend wirken auf sie vor allem die hohe Kaufkraft und die stabile Wirtschaftslage mit kontinuierlich wachsenden Konsumausgaben.
Die jüngsten Veränderungen an der Bahnhofstrasse sind (von Bahnhof bis Bürkliplatz):
- Bahnhofstrasse 79: ehemals Ex Libris, neu temporär Modissa
- Rennweg 58 (Ecke Bahnhofstrasse): ehemals Kookai, Maje und Silk & Cashmere, neu Victorinox
- Bahnhofstrasse 66: ehemals Bally, neu Zara (Inditex Gruppe)
- Bahnhofstrasse 65: ehemals Bernie’s, neu Thomas Sabo
- Bahnhofstrasse 44: ehemals Comme les Millionaires, neu Hublot
- Bahnhofstrasse 37: Pomellato Boutique (betrieben von Zett-Meyer)
- Bahnhofstrasse 32: ehemals Douglas, neu Jaeger-LeCoultre / Audemars Piguet (betrieben von Bucherer)
- Bahnhofstrasse 26: Loro Piana erweitert Verkaufsfläche auf den ehemals an Marionnaud untervermieteten Flächen
- Bahnhofstrasse 16: ehemals EFG Bank, neu Graff Diamonds
- Bahnhofstrasse 10: ehemals Gilbert Albert und Weinberg Damen, zur Zeit im Umbau
SPG Intercity Zurich ist ein Tochterunternehmen der Intercity Group. Die Intercity Group ist ein unabhängiges Immobiliendienstleistungsunternehmen mit Gruppengesellschaften in Zürich, Luzern, Bern, Basel, St. Gallen, Olten und Zug. Hugo Steiner AG in St. Gallen. Wüst und Wüst für exklusives Wohneigentum in Zürich, Luzern und Zug (exclusive affiliate of Christie’s Great Estates). SPG Intercity für kommerzielle Liegenschaften in Zürich, Basel und Genf (alliance partner of Cushman & Wakefield). Inova Intercity für Bautreuhand in Zürich, Uster und Basel. alaCasa.ch für Wohneigentum.