Tokios Olympia-Macher sehen sich auf Kurs: «Weg ist klar»
Tokio – Die Olympia-Organisatoren von Tokio haben Zweifel an den Plänen für Sommerspiele unter Corona-Bedingungen als verfrüht zurückgewiesen. Mit der Veröffentlichung zahlreicher Detailpläne für alle Beteiligten zu Corona-Gegenmassnahmen im April werde sich diese Kritik «ganz sicher abschwächen», sagte IOC-Olympiadirektor Christophe Dubi am Mittwoch. Zuvor hatte eine Arbeitsgruppe von Internationalem Olympischem Komitee und japanischen Gastgebern drei Tage lange über die weitere Präzisierung der Corona-Handbücher für alle Beteiligten der Tokio-Spiele beraten.
Die erste Version der sogenannten Playbooks, die Anfang Februar vorgestellt worden waren, hätte eine «ausserordentliche Wirkung» erzielt, sagte Dubi. Nun wolle man Sport für Sport und Arena für Arena klare Regeln aufstellen. «Der Weg ist klar, der Rahmen ist klar, jetzt müssen wir die Ärmel hochkrempeln und die Kleinarbeit verrichten», sagte Dubi.
Eröffnung für den 23. Juli geplant
In den Zeitplan mit der Veröffentlichung weiterer Playbooks im April und der finalen Version im Juni habe das IOC «grosses Vertrauen». Die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Sommerspiele sollen am 23. Juli in Tokio eröffnet werden.
Neben dem konkreten Umgang mit Corona-Tests und der Frage, wie sich die Olympia-Teilnehmer durch Tokio bewegen können, soll es zeitnah auch konkrete Vorgaben für den olympischen Fackellauf geben. Zuvor hatte der Gouverneur der Präfektur Shimane verkündet, er erwäge aus Verärgerung über die Corona-Politik der Regierung den durch seine Region führenden Teil des Fackellaufs abzusagen. Hidemasa Nakamura, Spitzenfunktionär des Olympia-Organisationskomitees, versprach rechtzeitige Richtlinien für die Sicherheit von Teilnehmern und Zuschauern des Fackellaufs. (awp/mc/pg)