Toys R Us: Börsengang weiter nicht in Sicht

Gerald Storch

Toys R Us-CEO Gerald Storch.

New York – Der geplante Börsengang der Spielzeug-Handelskette Toys R Us kommt laut einem Pressebericht nicht von der Stelle. Der Gang auf das Börsenparkett werde frühestens Anfang des kommenden Jahres klappen, berichtet das «Wall Street Journal» (Freitagausgabe) und beruft sich auf mit der Transaktion vertraute Personen.

Bereits im Mai 2010 hatte das Unternehmen seine Pläne für einen IPO (Initial Public Offering) enthüllt, mit dem es bis zu 800 Millionen US-Dollar mit der Ausgabe neuer Aktien einnehmen will. Im Schnitt vergehen in den USA zwischen der Ankündigung und dem Börsengang selbst nur knapp fünf Monate. Neben dem stark schwankenden Börsenumfeld, kam Toys R Us zuletzt auch das schwache Auslandsgeschäft in die Quere.

Gewinnrückgang

Seit dem Toys R Us 2005 von den Finanzinvestoren KKR, Bain Capital und Vornado Reality Trust für 6,6 Milliarden Dollar gekauft wurde, sind die Umsätze leicht gestiegen, der Gewinn indes fiel im vergangenen Jahr stark zurück. Das Management hatte im wichtigen Weihnachtsgeschäft zu viele zusätzliche provisorische Extra-Verkaufsstellen in den USA eröffnet, die sich im Nachhinein nicht rechneten. Hauptkonkurrent im Heimatmarkt ist der weltgrösste Einzelhändler Wal-Mart. (awp/mc/ps)

Exit mobile version