Schlumberger-CEO Paal Kibsgaard. (Foto: Schlumberger)
Houston – Die Flaute bei den Ölpreisen lässt die Branche zusammenrücken: Der amerikanische Branchenführer Schlumberger will den Ölförder-Dienstleister Cameron schlucken. Wie Schlumberger am Mittwoch in Houston mitteilte, liegt ein Gebot aus Aktien und Baranteil im Gesamtwert von 14,8 Milliarden Dollar auf dem Tisch. Das Management von Cameron ist auf der Seite von Schlumberger und empfiehlt seinen Aktionären die Annahme der Offerte.
Die Cameron-Anteilseigner sollen 0,716 Schlumberger-Aktien und 14,44 US-Dollar je Papier erhalten. Dem Deal müssen noch die Aktionäre der Firmen und die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Schlumberger verspricht sich im besten Fall Synergien von mehr als einer halben Milliarde Dollar. Im ersten Quartal 2016 werde mit dem Abschluss der Übernahme gerechnet, hiess es.
Die starke Rückgang bei den Ölpreisen setzt die gesamte Branche unter Druck und zwingt sie zu Kostensenkungen. Das eröffnet Möglichkeiten für Übernahmen. (awp/mc/ps)