Jeff Williams, neuer Chief Operating Officer von Apple.
Cupertino – Apple hat seine Führung umgebaut: Hinter Konzernchef Tim Cook gibt es künftig offiziell eine Nummer zwei. Der Manager Jeff Williams wurde am Donnerstag zum Chief Operating Officer (COO) befördert. Dieser Posten mit der Zuständigkeit für das Tagesgeschäft war bei Apple unbesetzt, seit Cook vor gut vier Jahren für Gründer Steve Jobs an die Konzernspitze aufrückte.
Williams galt schon vorher als «der Tim Cook von Tim Cook» – in Anspielung auf die Rolle, die Cook jahrelang unter Produktvisionär Jobs spielte. Cook hatte seit 1998 ein sehr effizientes Produktionssystem aus vielen Zulieferern in Asien aufgebaut. Zugleich wurden immer wieder die Arbeitsbedingungen bei den Unternehmen scharf kritisiert. Cook verschärfte in den vergangenen Jahren als Konzernchef die Kontrollen in der Zuliefererkette.
Ein ranghoher Apple-Manager sagte dem «Wall Street Journal», Williams werde mit dem neuen Jobtitel nicht unbedingt zum Kronprinzen bei Apple. Der Schritt entspreche der tatsächlichen Aufgabenverteilung.
Phil Schiller übernimmt Verantwortung für App Stores
Als zweite wichtige Änderung wurde Marketingchef Phil Schiller die Verantwortung für die App Stores mit Programmen für iPhone, iPad und Mac-Computer übertragen. Bisher lag sie bei Eddy Cue, dem Chef der iTunes-Plattform. Cue hat aber mit dem Streaming-Musikdienst und dem iPhone-Bezahldienst Apple Pay viel zu tun. Neu kommt in die Chefetage Johny Srouji als Chef für Geräte-Technologien. (awp/mc/ps)