Berlin – Im Ukraine-Krieg wächst die Sorge, dass Nahrungsmittel und Trinkwasser an einigen Orten des osteuropäischen Landes knapp werden könnten. «Die Lage für die Menschen in der Ukraine hat sich durch die erbitterten Kämpfe dramatisch zugespitzt», sagte Martin Frick, Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in Deutschland, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben).
Die Menschen harrten in Kellern aus und könnten nur unter grösster Gefahr Besorgungen machen. «Gerade aus Kiew und Charkiw erreichen uns Berichte, dass Nahrungsmittel ausgehen und Trinkwasser knapp wird», sagte Frick. Das WFP baue seine Präsenz in der ganzen Region aus, «aber es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.»
Ein internationales Team sei bereits in der Ukraine und den Nachbarstaaten, um Hilfe zu koordinieren. LKWs mit 400 Tonnen Nahrungsmitteln seien aus der Türkei unterwegs. Man plane, bis zu 300’000 Flüchtlinge mit der Hilfe zu erreichen. «Kampfhandlungen und Fluchtbewegungen im ganzen Land machen die Lage aber auch für Helferinnen und Helfer unübersichtlich», so der Deutschland-Direktor des WFP. (awp/mc/ps)