Baltimore – Der Sportartikel-Anbieter Under Armour ist von der Corona-Krise hart getroffen worden. Der Umsatz brach im ersten Quartal um 23 Prozent auf 930 Millionen Dollar ein, wie das US-Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 490 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 22,5 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Grossteil davon geht auf Kosten eines Firmenumbaus und Wertberichtigungen zurück.
Under Armour galt einst als starker Herausforderer für Branchen-Schwergewichte wie Nike, das Geschäft schwächte sich aber schon im vergangenen Jahr merklich ab.
In der Krise schickte Under Armour im April 6600 Mitarbeiter seiner Einzelhandelsläden und Lager in unbezahlten Urlaub. Die geplanten Kapitalinvestitionen in diesem Jahr wurden von 160 Millionen auf 100 Millionen Dollar gekappt. Eine Prognose für das laufende Jahr gibt Under Armour nach wie vor nicht ab, weil die Auswirkungen der Pandemie noch nicht eingeschätzt werden könnten. (awp/mc/pg)