Unternehmensstimmung in der Eurozone hellt sich weiter auf
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London – Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich erneut leicht aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex für November stieg um 0,3 Zähler auf 54,2 Punkte, wie das Forschungsinstitut Markit am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Bereits in einer ersten Schätzung war der dritte Anstieg des Stimmungsindikators in Folge errechnet worden, allerdings etwas stärker auf 54,4 Punkte. Volkswirte hatten eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet. Der Indikator stieg damit weiter über die Marke von 50 Punkten und signalisiert damit ein stärkeres Wachstum in der Eurozone.
Während sich die Stimmung im Bereich Dienstleistungen in Deutschland weiter aufhellte, trübte sie sich in Frankreich überraschend stark ein. In Spanien stieg der Stimmungsindikator unerwartet stark.
Die Stimmungsdaten für November lieferten eine zuverlässige Indikation für ein Wirtschaftswachstum im vierten Quartal, kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Er rechnet für die Eurozone mit einem Wachstum im Quartalsvergleich um 0,4 Prozent.
Einzelhandelsumsatz geht leicht zurück
Die Einzelhändler im Euroraum haben im Oktober etwas weniger umgesetzt als im Vormonat. Die Erlöse fielen im Monatsvergleich um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. Der Rückgang kam überraschend, Bankvolkswirte hatten im Mittel mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Umsätze um 2,5 Prozent.
Schwach entwickelten sich die Umsätze mit Kraftstoffen, die um 0,4 Prozent zum Vormonat zurückgingen. Mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde 0,5 Prozent weniger umgesetzt. Dagegen erhöhten sich die Umsätze mit Gütern ausserhalb des Lebensmittelhandels wie Bekleidung, Elektronik oder Bücher leicht um 0,1 Prozent. (awp/mc/ps)