US-Agrarkonzern Monsanto grenzt vor Übernahme durch Bayer Verlust ein
St. Louis – Der US-Agrarkonzern Monsanto hat vor der Rekordübernahme durch Bayer seinen Verlust eingedämmt. Im Geschäftsquartal bis Ende August ging der Verlust verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 495 auf 191 Millionen US-Dollar (171 Mio Euro) zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Konzern leidet weiter unter schwachen Geschäften in der Landwirtschaft. Beim bereinigten Gewinn je Aktie übertraf der Konzern mit 7 US-Cent die Erwartungen der Analysten aber deutlich. Im Geschäftsjahr 2017 soll der Gewinn je Aktie auf 4,50 bis 4,90 Dollar klettern. Im Schlussquartal legte der Umsatz um neun Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar zu.
Erst vor drei Wochen hatte Monsanto dem Kauf durch die Deutschen für 66 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden zugestimmt und damit einen monatelangen Poker beendet. Die Monsanto-Aktionäre und die Behörden müssen dem Deal noch zustimmen. Die Übernahme würde Bayer mit einem Schlag zur weltweiten Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen. Der Abschluss der Transaktion wird Ende 2017 erwartet. Monsanto bestätigte nun die zum Teil noch vagen Zeitpläne. (awp/mc/ps)