US-Autohersteller GM wächst im vierten Quartal um 11 Prozent
Detroit / Berlin – Der US-Autokonzern General Motors (GM) ist im Schlussquartal weiter gewachsen. Der weltweit drittgrösste Autohersteller hinter Volkswagen und Toyota steigerte den Umsatz um knapp 11 Prozent auf 43,9 Milliarden Dollar.
Im Gesamtjahr gab es ein Plus von 9,2 Prozent auf 166,4 Milliarden Dollar. Der Reingewinn 2016 lag mit 9,4 Milliarden Dollar gleichwohl 2,7 Prozent unter dem Vorjahr. GM kündigte an, sein Programm zur Kosten-Einsparung für den Zeitraum 2015 bis 2018 um eine Milliarde auf 6,5 Milliarden Dollar auszuweiten. Die GM-Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um 1,2 Prozent zu.
Opel bleibt in roten Zahlen
Die deutsche Tochter Opel kam indes auch 2016 nicht aus den roten Zahlen heraus. GM wies am Dienstag für ihr Europa-Geschäft einen Jahresverlust von 257 Millionen Dollar aus. Das ist zwar eine Verbesserung von rund 600 Millionen Dollar gegenüber 2015. Opel wollte aber erstmals seit 1999 wieder die Gewinnschwelle erreichen.
Dass es dazu nicht kam, lag nach Angaben von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Referendum der Briten für einen Austritt aus der EU: «Unser Kurs stimmt: Ohne das Brexit-Votum und den Absturz des britischen Pfunds hätten wir ein positives Jahresergebnis erzielt.» Trotz des Verlustes sei es das beste Quartal für GM Europa in der Geschichte gewesen und zudem das beste Jahresergebnis seit zehn Jahren. (awp/mc/ps)