US-Autoriese General Motors profitiert von Pickup-Boom – Hebt Gewinnausblick
Detroit – Der US-Autobauer General Motors (GM) hat im zweiten Quartal dank starker Verkäufe von grossen und teuren Autos mehr verdient. Der Jahresaublick wurde erhöht. So sollen 2024 bereinigt um Sonderposten nun 9,50 bis 10,50 US-Dollar Gewinn je Aktie erzielt werden, wie GM am Dienstag in Detroit (Michigan) mitteilte. Bisher waren jeweils 50 Cent weniger eingeplant. Analysten hatten zuletzt einen Wert am unteren Ende der neuen Spanne erwartet. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um 5 Prozent zu.
In den drei Monaten April bis Juni kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um mehr als 7 Prozent auf knapp 48 Milliarden Dollar (44 Mrd Euro). Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs um gut 37 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar und schlug damit die Erwartungen von Experten deutlich. Auf die GM-Aktionäre entfiel ein Nettogewinn von 2,9 Milliarden Dollar, das waren gut 14 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Im Quartal hatte der Konzern so viele Pickups verkauft wie seit drei Jahren nicht mehr. Insgesamt lieferte GM in den USA mit 696.086 Fahrzeugen 0,6 Prozent mehr aus. Die operative Marge in Nordamerika zog von 8,6 auf 10,9 Prozent an.
Allerdings steht das Geschäft in China unter Druck – dort brachen die eigenen Auslieferungen und diejenigen von Gemeinschaftsunternehmen im Quartal um fast 30 Prozent auf 373.000 Fahrzeuge ein. Im chinesischen Geschäft rutschte GM in die roten Zahlen. (awp/mc/ps)