Meg Whitman, CEO Hewlett Packard Enterprise. (Bild: HP)
New York / Palo Alto – Der Computer-Riese Hewlett-Packard passt sich durch eine Aufspaltung an den radikalen Wandel der Branche an. Der kalifornische Konzern, der einst das Silicon Valley südlich von San Francisco mitbegründete, wurde in zwei getrennte Unternehmen aufgeteilt.
Künftig betreibt die Gesellschaft HP Inc. unter dem alten Börsenticker-Kürzel HPQ das klassische Geschäft mit PC’s und Druckern. Die wachstumsstärkeren Dienstleistungen für Unternehmen wurden in die neue Firma Hewlett Packard Enterprise abgetrennt, die von der bisherigen Vorstandschefin Meg Whitman geleitet wird.
Whitman eröffnete am Montag mit dem traditionellen Läuten der Börsenglocke den Handel der neuen Aktien unter dem Kürzel HPE an der New York Stock Exchange. Die Aktie von Hewlett Packard Enterprise legte im frühen Handel um etwa zwei Prozent auf rund 15 Dollar zu. Das Papier des Hardware-Unternehmens stieg in dieser Zeit um über elf Prozent auf gut 13,60 Dollar.
Zehntausende Stellen gestrichen
Das Management erhofft sich, dass die Sparten einzeln zu stärkerem Wachstum geführt werden können. HP will durch die Aufspaltung auch die Kosten senken und streicht zehntausende Stellen. Zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres hatte der Konzern insgesamt 302’000 Beschäftigte, davon 9320 in Deutschland.
Hewlett-Packard kämpft schon lange mit Umsatzschwund. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse im Jahresvergleich um acht Prozent. Die Aktie fiel seit der Ankündigung der Aufspaltung vor gut einem Jahr um mehr als ein Viertel. Der Umbau wird laut Unternehmensangaben zunächst hohe Kosten verursachen – soll sich aber binnen einiger Jahre rechnen. (awp/mc/ps)