US-Einzelhandels-Umsätze steigen im Dezember stärker als erwartet
Washington – Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im Dezember kräftiger als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich legten die Umsätze um 0,5 Prozent zu, wie das amerikanische Handelsministerium in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten nur mit einem Wachstum von 0,2 Prozent gerechnet. Im November waren die Umsätze um revidiert 0,4 Prozent (zuvor 0,3 Prozent) gestiegen.
Ohne die schwankungsanfälligen Autoverkäufe legten die Umsätze um 0,3 Prozent zu, nach einem leichten Minus von revidiert 0,1 Prozent (zuvor unverändert) im Vormonat. Auch hier lagen die Erwartungen der Experten mit einem Zuwachs von 0,2 Prozent leicht unter dem Ergebnis. Vor allem Käufe von Autos, Möbel und Bekleidung legten zu. Belastet wurden die Gesamtdaten hingegen durch sinkende Umsätze im Elektronikhandel und an den Tankstellen.
Erzeugerpreise sinken dritten Monat in Folge
Die Preise auf Produzentenebene sind zum dritten Mal in Folge gesunken. Die Erzeugerpreise gingen im Dezember um 0,2 Prozent zum Vormonat zurück, wie das US-Arbeitsministerium berichtete. Ökonomen hatten mit minus 0,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich stieg das Preisniveau um 1,3 Prozent. Es war der schwächste Anstieg seit fünf Monaten. Ohne Berücksichtigung von schwankungsanfälligen Komponenten wie Lebensmitteln und Energie (Kernindex) erhöhten sich die Erzeugerpreise leicht um 0,1 Prozent. Die Jahresrate sank von 2,2 auf 2,0 Prozent.
Lagerbestände steigen wie erwartet
Die Lagerbestände der Unternehmen sind im November wie erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich seien die Bestände um 0,3 Prozent geklettert, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten dies erwartet. Im Oktober waren die Lagerbestände ebenfalls um revidierte 0,3 Prozent (zunächst: +0,4%) zum Vormonat geklettert. Die Umsätze der Unternehmen stiegen im November auf Monatssicht um 1,0 Prozent. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – hielt sich unverändert gegenüber dem Vormonat bei 1,28.
Empire-State-Index trübt sich ein
Im Januar hat sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York eingetrübt. Der Empire-State-Index sei im monatsvergleich um 0,48 Punkte auf minus 7,78 Punkte gefallen, teilte die regionale Vertretung der US-Notenbank in New York mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 0,0 Punkte gerechnet. Der Vormonatswert wurde von minus 8,10 Punkte auf minus 7,30 Punkte nach oben revidiert.
Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Staat New York. Ein Indexstand unter Null deutet einen Rückgang der Aktivität an. (awp/mc/pg)