Michigan-Konsumklima steigt auf den höchsten Stand seit Juli 2013
Washington/Michigan – Das Verbrauchervertrauen in den USA hat sich im September überraschend aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 82,5 Punkten im Vormonat auf 84,6 Zähler, wie die Universität am Freitag laut einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Juli 2013. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 83,3 Punkte gerechnet. Die Einzelhandelsumsätze in den USA sind im August dagegen wie erwartet um 0,6 Prozent gestiegen.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Einzelhandelserlöse um 0,6 Prozent, wie das US-Handelsministeriums am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten mit diesem Zuwachs im Schnitt gerechnet. Der Anstieg vom Juli wurde von einer Stagnation auf einen Zuwachs um 0,3 Prozent korrigiert. Ohne Autoverkäufe stiegen die Umsätze im August zum Vormonat um 0,3 Prozent. Auch dies lag im Rahmen der Erwartungen. In dieser Rechnung wurde der Anstieg vom Vormonat ebenfalls angehoben. Anstatt eines Zuwachses um 0,1 Prozent ergibt sich nun ein Plus von 0,3 Prozent.
Einfuhrpreise weniger stark als erwartet gesunken
Dagegen sind die Preise für importierte Güter im August in den USA etwas weniger stark gefallen als erwartet. Im Monatsvergleich sanken die Einfuhrpreise um 0,9 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Im Juli waren die Preise um revidiert 0,3 (zunächst 0,2) Prozent gefallen. Im Jahresvergleich gaben die Einfuhrpreise im August um 0,4 Prozent nach. Im Juli hatten die Preise in dieser Abgrenzung noch um 0,8 Prozent zugelegt (awp/mc/cs)