New York – Die Preise am US-Häusermarkt sind im Juli überraschend gefallen. Im Vormonatsvergleich wurde in den zwanzig grössten Ballungsgebieten ein Preisrückgang um 0,20 Prozent verzeichnet, wie der am Dienstag veröffentlichte S&P/Case-Shiller-Index zeigte. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg um 0,10 Prozent erwartet.
Zudem sind die Hauspreise im Vormonat stärker gefallen als zunächst ermittelt. Sie fielen um 0,19 Prozent, nachdem zunächst ein Rückgang von 0,12 Prozent ermittelt worden war. Im Jahresvergleich legten die Preise schwächer als erwartet zu. Der Anstieg lag bei 4,96 Prozent, während Volkswirte 5,15 Prozent erwartet hatten. Der Wert für den Vormonat Juni im Jahresvergleich wurde zudem von 4,97 Prozent auf 4,90 Prozent nach unten korrigiert.
Die Preisentwicklung am Immobilienmarkt spielt eine grosse Rolle für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil die Hauspreise die Konsumneigung der privaten Haushalte beeinflussen.
Konsumklima hellt sich überraschend auf
Hingegen hat sich im September die Verbraucherstimmung überraschend aufgehellt. Der entsprechende Indikator stieg um 2,7 Punkte auf 103,0 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit Januar. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang auf 96,8 Punkten gerechnet. Der Vormonatswert wurde von 101,5 Punkte auf 101,3 Punkte nach unten revidiert. (awp/mc/pg)