US-Hauspreise steigen so stark wie seit 2006 nicht mehr
New York – In den USA sind die Hauspreise im Jahresvergleich so stark wie seit über sechs Jahren nicht mehr gestiegen. Im November hätten die Preise in den 20 grössten amerikanischen Ballungsgebieten um 5,52 Prozent zugelegt, teilte das private Institut S&P/Case-Shiller in New York mit. Dies war der grösste Anstieg zum Vorjahr seit dem August 2006. Volkswirte hatten allerdings einen noch etwas stärkeren Zuwachs um 5,55 Prozent erwartet.
Im Oktober waren die Preise laut dem Institut um revidiert 4,21 Prozent (zunächst: +4,31%) zum Vorjahr nach oben geklettert. Der amerikanische Häusermarkt war einer der Ausgangspunkte für die schwere Finanzkrise im Jahr 2008. Nach einer langen Durststrecke hat sich die Lage auf dem Immobilienmarkt in den vergangenen Monaten verbessert.
Im Monatsvergleich meldete das Institut bei der Entwicklung der Hauspreise im November den zehnten Anstieg in Folge. Die Häuserpreise seien demnach um 0,63 Prozent geklettert. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Zuwachs um 0,7 Prozent erwartet. Im Vormonat hatte der Preisanstieg bei revidierten 0,61 Prozent (zunächst +0,66%) gelegen.
Konsumentenstimmung Conference Board gibt stark nach
Hingegen hat sich die Stimmung der Konsumenten zu Jahresbeginn stark eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel um 8,1 Punkte auf 58,6 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Damit liegt der Indikator so tief wie zuletzt im November 2011. Zudem ist das Stimmungsbarometer nun bereits zum dritten Mal in Folge rückläufig. Die Markterwartungen wurden deutlich verfehlt. (awp/mc/pg)