US-Industrie kommt nicht auf die Beine
Washington – Die Stimmung in der amerikanischen Industrie, gemessen am ISM-Index, hat sich im April überraschend nicht verbessert. Der Indikator verharrte im April auf dem März-Wert von 51,5 Punkten, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Washington mitteilte. Experten hatten damit gerechnet, dass sich der Indikator nach dem starken Rückgang im März zumindest leicht erholen wird. Der ISM-Index bleibt damit auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2013.
Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator deutet damit trotz des Rückgangs auf Wachstum hin.
Michigan-Konsumklima steigt im April erstmals in diesem Jahr
Hingegen hat sich das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen im April deutlich aufgehellt. Der Indikator sei endgültigen Daten von 93,0 Punkten im Vormonat auf 95,9 Punkte gestiegen, teilte die Universität am Freitag mit. Damit wurde der vorläufige Wert von Mitte April bestätigt. Dies ist der erste Anstieg im laufenden Jahr. Volkswirte hatten damit gerechnet, dass sich an den vorläufigen Daten nichts ändert.
Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/pg)