US-Industrieproduktion bleibt hinter den Erwartungen zurück
Washington – Die US-Industrie hat im Januar ihre Produktion weniger gesteigert als erwartet. Insgesamt sei die Produktion um 0,2 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte die US-Notenbank Fed am Mittwoch mit. Am Markt wurde hingegen ein Anstieg von 0,3 Prozent erwartet.
Im Dezember war die Produktion noch um revidierte 0,3 Prozent gesunken. In der ersten Schätzung war lediglich ein Rückgang von 0,1 Prozent ermittelt worden. Die Kapazitätsauslastung der Unternehmen stagnierte bei 79,4 Prozent. Erwartet wurde hingegen eine Auslastung von 79,9 Prozent./jsl/bgf
Erzeugerpreise fallen deutlich stärker als erwartet
Die Preise auf Produzentenebene sind im Januar deutlich stärker als erwartet gefallen. Zum Vormonat sanken sie nach Angaben des US-Arbeitsministeriums um 0,8 Prozent. Erwartet wurde lediglich ein Rückgang um 0,4 Prozent. Erneut waren die deutlich gesunkenen Energiepreise für den Rückgang verantwortlich. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stagnierten die Preise im Januar, nachdem sie im Vormonat noch um 1,1 Prozent gestiegen waren.
Der Kernindex ohne schwankungsanfällige Lebensmittel- und Energiepreise fiel im Januar zum Vormonat um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Kernindex um 1,6 Prozent.
Baubeginne gehen stark zurück
Die Zahl der Wohnungsbaubeginne ist zum Jahresauftakt ebenfalls stark gesunken. Im Januar habe es zum Vormonat einen Rückgang um 2,0 Prozent auf annualisiert 1,065 Millionen gegeben, teilte das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber nur um 1,7 Prozent.
Allerdings waren die Baubeginne im Vormonat um revidierte 7,1 Prozent gestiegen und damit viel stärker als zunächst ermittelt. Experten sprechen weiter von einer stabilen Erholung am Wohnungsmarkt, da die Zahl der Wohnungsbaubeginne im Januar bereits den fünften Monat in Folge über der Marke von einer Million lag.
Einen überraschenden Rückschlag gab es hingegen bei den Baugenehmigungen. Hier ging die Zahl im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent auf annualisiert 1,053 Millionen zurück, während Volkswirte einen Zuwachs um 0,9 Prozent erwartet hatten. Im Vormonat hatten die Baugenehmigungen nach revidierten Daten stagniert, nachdem zunächst ein Rückgang um 1,9 Prozent gemeldet worden war. (awp/mc/pg)