US-Investor Singer steigt laut Bloomberg bei Thyssenkrupp ein – will Chefwechsel

US-Investor und Elliott-Co-CEO Paul E. Singer. (Copyright by World Economic Forum. swiss-image.ch/Photo Remy Steinegger)

Essen – US-Investor Paul Singer holt offenbar zum nächsten Schlag in Deutschland aus: Der Amerikaner wolle über seinen Hedgefonds Elliott Anteile am Industriekonzern Thyssenkrupp erwerben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung von mit der Sache vertrauten Personen. Singers Ziel sei es, den amtierenden Konzernchef Heinrich Hiesinger abzusetzen. An der Börse ging es für die Thyssenkrupp-Aktie auf die Nachricht hin steil aufwärts – zuletzt lag das Papier mit mehr als 7 Prozent im Plus. Sprecher von Thyssenkrupp und Elliott wollten die Informationen Bloomberg zufolge nicht kommentieren.

Singer könnte schon in den kommenden Wochen die meldepflichtigen Stimmrechtsschwellen von 3 oder 5 Prozent erreichen, hiess es weiter. Elliotts Kritik an Hiesinger richte sich gegen dessen Fähigkeit, die Wende im Konzern herbeizuführen. Hiesinger war bereits wegen sinkender Konzernumsätze auch bei anderen Grossaktionären wie etwa dem schwedischen Investor Cevian unter Beschuss geraten. Auch die komplizierte Geschäftsstruktur des Konzerns, der etwa U-Boote aber auch Aufzüge baut, war Cevian zuletzt ein Dorn im Auge. Die Schweden forderten deshalb auf der Hauptversammlung im Januar die Aufspaltung des Unternehmens, setzten sich aber nicht durch. (awp/mc/ps)

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