US-Notenbank: Wirtschaft erholt sich weiter vom Corona-Einbruch
Washington – Die US-Wirtschaft hat sich laut der amerikanischen Notenbank Fed weiter ein Stück weit vom scharfen Einbruch in der Corona-Krise erholt. In den meisten Notenbankbezirken habe die wirtschaftliche Aktivität zugelegt, heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht der Fed (Beige Book). Allerdings sei die Aktivität immer noch deutlich niedriger als vor dem Übergriff der Pandemie auf die USA.
Generell haben Unternehmen und private Haushalte weiterhin im ganzen Land mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht. Die Pandemie sorge für Unsicherheit mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. In den gesamten Vereinigten Staaten gebe es einen negativer Effekt auf die Konsumlaune und auf die Aktivitäten der Unternehmen.
Aus dem Bericht geht auch hervor, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt etwas entspannt hat. Demnach ist in einigen Bezirken ein langsamer Zuwachs der Beschäftigung verzeichnet worden, insbesondere im Bereich Dienstleistungen. In der Hochphase der Corona-Krise hatte es in den USA einen sprunghafter Anstieg der Arbeitslosigkeit gegeben.
Arbeitslosigkeit geht wieder zurück
Im April war die Arbeitslosenquote auf 14,7 Prozent hochgeschnellt, nachdem sie im März nur bei 4,4 Prozent gelegen hatte. Seitdem ist die Quote auf 10,2 Prozent im Juli gesunken. Am Mittwoch hatte der Arbeitsmarktdienstleister ADP für August einen Anstieg der Beschäftigten um 428’000 im Monatsvergleich gemeldet. Am Freitag wird der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für August erwartet. Analysten erwarten einen erneuten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 9,8 Prozent.
Der aktuelle Konjunkturbericht der Fed wurde von der regionalen Notenbank von Minneapolis auf Basis von Informationen erstellt, die die Notenbank bis zum 24. August erhalten hat. Der Bericht hatte an den Finanzmärkten keine grösseren Kursbewegungen zur Folge. (awp/mc/ps)