US-Pipeline-Konzern Williams will Übernahme verhindern
Pipeline-Magnat Kelcy Warren.
Tusla – In den Vereinigten Staaten tobt ein heftiger Machtkampf um die für die Wirtschaft wichtigen Gas- und Ölpipelines. Nach rund 71 Milliarden US-Dollar teuren Transaktionen vom Marktführer Kinder Morgan im vergangenen Jahr steht jetzt der auf den Transport und die Weiterverarbeitung von Gas spezialisierte Konzern Williams im Mittelpunkt einer Übernahmeschlacht. Pipeline-Magnat Kelcy Warren will diesen für insgesamt 53 Milliarden Dollar kaufen.
Williams wies am Sonntag allerdings die Offerte über 64 Dollar je Aktie zurück. Der gebotene Preis wäre knapp ein Drittel mehr als das Papier zuletzt an der Börse gekostet hatte. Allerdings will Warren nur mit Anteilen des von ihm kontrollierten Unternehmens Energy Transfer Equity bezahlen, so dass der tatsächliche Wert der Offerte von der Entwicklung des Aktienkurses dieses Unternehmens abgehängt.
Williams mit rund 53 Mrd USD bewertet
Bei einem Kurs von 64 Dollar je Anteil wäre Williams an der Börse 48 Milliarden Dollar wert. Inklusive Schulden würde das Unternehmen bei der Transaktion mit rund 53 Milliarden Dollar bewertet werden. Warren will aber nur formell für den Konzern Williams bieten, wenn dieser wiederum die derzeit laufende Komplettübernahme seiner Tochter Williams Partner stoppt. Diese ist vor allem für den Transport des Gases von der Quelle zu grösseren Pipelines verantwortlich. (awp/mc/ps)