US-Präsidentschaftswahl: Was ist diesmal anders?

Donald Trump verliert an Zustimmung auch bei wichtigen Wählergruppen, die er 2016 noch für sich gewinnen konnte. Wie stehen seine Chancen, die Wahl erneut zu gewinnen?

In den frühen Morgenstunden des 9. November 2016 war klar: Donald Trump ist US-Präsident. Während die einen sich noch die Augen rieben, begannen andere schon die Suche nach den Ursachen. Hatte nicht Hillary Clinton in den Umfragen eindeutig vorn gelegen?

Hatte sie. In einer Studie, die die Angaben von über 84.000 Teilnehmenden auswertete, führte Clinton in den Tagen unmittelbar vor der Wahl noch mit einem Vorsprung von 4 Prozentpunkten. Der Umfragedurchschnitt ergab einen ähnlichen Wert. Unter denjenigen Befragten, die bereits im Rahmen des early voting ihre Stimme abgegeben hatten, lag die Demokratin sogar mit 13 Prozentpunkten vorn. Und doch zog am Ende Donald Trump ins Weiße Haus ein. Die Umfragen hatten offenbar einen massgeblichen Anteil von Wählerinnen und Wählern nicht erfasst oder erfassen können. Viele entschieden sich erst spät für Trump, vor allem in den Schlüsselstaaten im Mittleren Westen.

Was ist in diesem Jahr anders? Was bewegt die Trump-Wähler von 2016 – und wie stehen seine Chancen, den Überraschungserfolg von damals zu wiederholen? ZEIT ONLINE hat eine exemplarische Auswahl aktueller Umfragen mit Exit Polls – Ergebnissen der Nachwahlbefragung – von 2016 verglichen. Wir haben uns dabei auf Wählerschichten konzentriert, die für Trumps Sieg von Bedeutung waren: Weiße ohne Hochschulabschluss, Wählerinnen und Wähler über 65, Wählerinnen und Wähler in Vororten sowie den sogenannten Battleground States und die sogenannten Independent Voters, also Wählerinnen und Wähler, die sich grundsätzlich keiner bestimmten Partei zugehörig fühlen.

Die Umfragen lassen darauf schliessen, dass Donald Trump in allen diesen Gruppen an Rückhalt verloren hat.

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