New York – Die Erholung am US-Immobilienmarkt setzt sich beschleunigt fort: Im Januar stiegen die Häuserpreise in den zwanzig grössten Ballungsgebieten im Jahresvergleich um 8,08 Prozent an, wie das private Institut S&P/Case-Shiller am Dienstag in New York mitteilte. Bankvolkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 7,85 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich legten die Hauspreise um 1,02 Prozent zu, nach revidierten 0,92 (zunächst 0,88) Prozent im Dezember.
Der amerikanische Immobilienmarkt war Ausgangspunkt der schweren Finanzkrise 2008, die ihren Höhepunkt in der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers fand. Bis zum Platzen der Immobilienblase ab dem Jahr 2006 waren die Hauspreise jahrelang massiv gestiegen, danach brachen sie ein. Seit etwa Anfang 2012 verbessert sich die Lage.
US-Neubauverkäufe sinken stärker als erwartet
Hingegen sind die Verkäufe neuer Häuser im Februar stärker gesunken als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sei die Zahl um 4,6 Prozent auf 411.000 Häuser gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 3,9 Prozent auf 420.000 Häuser gerechnet. Ausserdem waren die Hausverkäufe im Vormonat deutlich schwächer gestiegen als zunächst ermittelt. Im Januar waren die Verkäufe laut Ministerium um revidierte 13,1 Prozent (ursprünglich: plus 15,6 Prozent) gesunken.
Verbrauchervertrauen Conference Board trübt sich stark ein
Die Stimmung der Konsumenten hat sich im März überraschend deutlich eingetrübt. Das Verbrauchervertrauen fiel um 8,3 Punkte auf 59,7 Zähler, wie das private Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen leichten Rückgang auf 67,5 Punkte erwartet. Im Vormonat war der Indikator noch auf revidiert 68,0 Punkte (zuvor 69,6 Punkte) gestiegen. (awp/mc/pg)