Washington -In den USA haben die Verbraucherpreise im September aufgrund höherer Energiekosten stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat sei das Preisniveau um 0,6 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent erwartet. Die Jahresrate stieg im September von 1,7 Prozent im Vormonat auf 2,0 Prozent. Die US-Industrie hat etwas an Schwung gewonnen: Im September sei die Produktion um 0,4 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte die US-Notenbank am Dienstag mit. Volkswirte hatten zuvor einen geringeren Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet.
Der Kernindex der Konsumentenpreise ohne schwankungsanfällige Komponenten wie Energie- und Lebensmittel stieg im September zum Vormonat lediglich um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. In dieser Abgrenzung stieg die Jahresrate von 1,9 Prozent im Vormonat auf 2,0. Die Energiepreise sind im September um 4,5 Prozent zum Vormonat gestiegen.
Kapazitätsauslastung steigt auf 78,3%
Die Industrieproduktion war im Vormonat den Angaben zufolge noch um revidiert 1,4 Prozent (zuvor 1,2 Prozent) gesunken. Dies war der stärkste Rückgang seit März 2009. Experten hatten den Einbruch zumindest teilweise auf Produktionsausfälle wegen des Hurrikan Isaac zurückgeführt. Auch die Kapazitätsauslastung der US-Industrie legte laut Notenbank zu. Sie sei im September von revidiert 78,0 Prozent (zuvor 78,2 Prozent) im Vormonat auf 78,3 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten dies zuvor erwartet.
NAHB-Index steigt zum sechsten Mal
In den USA hat sich die Stimmung unter Häuserbauern im Oktober wie erwartet erneut aufgehellt. Der NAHB-Hausmarktindex sei von 40 Punkten im Vormonat auf 41 Punkte gestiegen, teilte die National Association of Homebuilders (NAHB) am Dienstag in Washington mit. Am Markt war der Anstieg auf 41 Zähler erwartet worden. Dies war der sechste Anstieg in Folge.
Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. Ein Wert unter 50 Punkten signalisiert, dass die Mehrheit der Häuserbauer die Bedingungen negativ beurteilt. (awp/mc/cs)