Rubio aus dem Rennen – Achtungserfolg für Ted Cruz
Achtungserfolg von Ted Cruz in Kansas und Maine.
Washington – Bei den US-Vorwahlen am «Super Saturday» in vier Bundesstaaten hat sich der Hoffnungsträger des republikanischen Establishments, Marco Rubio, praktisch aus dem Rennen verabschiedet. In drei Bundesstaaten wurde er nur Dritter, in einem sogar nur Vierter. Donald Trump gewann in den wichtigen Bundesstaaten Kentucky und Louisiana, Herausforderer Ted Cruz in Kansas und Maine. Bei den Demokraten gewann Bernie Sanders in zwei von drei Bundesstaaten, dennoch holte Hillary Clinton mehr Delegiertenstimmen.
Der umstrittene Donald Trump ist seinem Ziel, Präsidentschaftskandidat der Republikaner zu werden, am Samstag einen Schritt näher gekommen. Die wichtigen Bundesstaaten Kentucky und Louisiana gingen an der Immobilien-Milliardär. Einen Achtungserfolg feierte Ted Cruz, der in Maine und Kansas gewinnen konnte. Während sich Marco Rubio nach dem schlechten Abschneiden vom Samstag praktisch aus dem Rennen verabschiedet hat, ist Cruz nur der einzige ernstzunehmende Gegenkandidat zu Trump.
.@FoxNews is devastated that lightweight Senator Marco Rubio got trounced tonight and is the big loser. I won the two big states, great!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. März 2016
«Ich denke, es ist Zeit für Rubio, von Bord zu gehen», sagte Trump denn auch vor Journalisten. Er wolle ein Duell gegen Cruz: «Ich will Ted, einer gegen einen, okay?», so Trump, der sich bei der Siegesfeier in einem seiner Luxushotels in Florida gewohnt überheblich gab und sagte: «»Das Establishment ist gegen mich, aber sie können mich nicht kontrollieren. Jeder, der mich attackiert, geht unter.» Es wird immer deutlicher, dass Trump nur schwer zu stoppen sein dürfte. Er hat jetzt mindestens 375 Delegiertenstimmen eingesammelt, Cruz hat gut 290. Marco Rubio schaffte bisher nur 123 Delegiertenstimmen.
Clinton hält Sanders auf Distanz
Während sich die Republikaner noch lange damit beschäftigen werden, wie sie Trump entweder verhindern oder sich mit ihm arrangieren können, dürfte Hillary Clinton bei den Demokraten schon bald am Ziel sein. Sie musste sich am Samstag zwar in Kansas und Nebraska ihrem Herausforderer Bernie Sanders geschlagen geben, der sich weiterhin überraschend gut schlägt. Clinton gewann aber im wichtigeren Bundesstaat Louisiana sehr deutlich. Dort holte sie 51 Delegiertenstimmen, Sanders nur auf 45 zusätzliche Stimmen für den Nominierungsparteitag holen konnte. Clinton hat nun 1117 der benötigten 2382 Delegiertenstimmen, Sanders kommt erst auf 477. (mc/pg)