Bernie Sanders fügt Hillary Clinton eine schwere Niederlage zu. (Foto: berniesanders.com)
Manchester – Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat New Hampshire haben sich wie erwartet Donald Trump bei den Republikanern und Bernie Sanders bei den Demokraten durchgesetzt. Hillary Clinton räumte ihre Niederlage ein. Wie schon vor Wochenfrist Iowa besitzt auch die Wahl in New Hampshire grosse Symbolkraft.
Das Verdikt ist mehr als deutlich und ein Alarmzeichen für Clinton. Nach Auszählung von fast 80 Prozent der Stimmbezirke zeichnete sich ein Erfolg von Sanders mit 60 Prozent gegenüber 38 Prozent für Hillary Clinton ab. Das Clinton-Lager erkannte die Niederlage in einem Statement an. Sanders zeigte sich derweil euphorisch: «Was hier passiert ist, wird im ganzen Land passieren.» Ob dem wirklich so ist und Sanders seine grossen Erfolge aus dem Nordosten auch in andere Teile des Landes tragen kann, wird sich weisen müssen. Umfragen in den nächsten wichtigen Vorwahlstaaten sehen Hillary Clinton im Vorteil
Dies zeigte sich nach der Niederlage in New Hampshire kämpferisch. «Wir werden jetzt für jede Stimme in jedem Staat kämpfen. Ich werde härter als jeder andere dafür arbeiten, tatsächlichen Wandel herbeizuführen und Euer Leben besser zu machen», rief sie ihren Anhängern zu.
This is only the beginning. We fought hard for every vote—now we take this campaign to the entire country. https://t.co/YDbo2wiWJf
— Hillary Clinton (@HillaryClinton) 10. Februar 2016
Im republikanischen Lager liegt Multimilliardär Trump mit grossem Vorsprung vorn. Trump vereinigte 35 Prozent der Stimmen auf sich, deutlich mehr als John Kasich (16 Prozent) und Ted Cruz (11,6 Prozent). Erst dahinter kommen Jeb Bush und Marco Rubio, der bei der ersten Vorwahl in Iowa noch sehr gut abgeschnitten hatte.
Thank you to the people of New Hampshire, I love you! Now, off to South Carolina.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 10. Februar 2016
Die nächsten Vorwahlen finden am 20. Februar in den Bundesstaaten in South Carolina (Republikaner) und Nevada (Demokraten) statt. Richtig zur Sache geht es dann am 1. März: Am „Super Tuesday“ mit Vorwahlen in 14 Bundesstaaten und einem Aussenterritorium wird rund ein Drittel aller Delegierten vergeben. (mc/pg)