US-Wirtschaft wächst Ende 2017 etwas stärker

USA Konjunktur

(Foto: Eisenhans / Fotolia)

Washington – Die Wirtschaft der USA ist am Jahresende 2017 etwas stärker gewachsen als bisher gedacht. Im vierten Quartal lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um auf das Jahr hochgerechnet 2,9 Prozent höher als im Vorquartal, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer dritten Schätzung mitteilte. Das ist etwas mehr als noch in einer zweiten Erhebung mit 2,5 Prozent ermittelt. Im dritten Quartal hatte das annualisierte Wachstum 3,2 Prozent betragen.

Etwas stärker als in der zweiten Schätzung fiel der private Konsum aus. Er legte um 4,0 Prozent anstatt der bisher angenommenen 3,8 Prozent zu. Ebenfalls besser als bisher bekannt fielen die Unternehmensinvestitionen aus. Die Lagerhaltung der Unternehmen, also die «Produktion auf Halde», wuchs ebenfalls etwas deutlicher. Der Aussenhandel dämpfte dagegen das Gesamtwachstum, weil die Einfuhren etwa doppelt so stark wuchsen wie die Ausfuhren.

Wachstumszahlen aus den USA werden auf das Jahr hochgerechnet. Sie geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, wenn das Wachstumstempo ein Jahr lang anhielte. Die amerikanische Berechnungsmethode weicht von der europäischen Methode ab, die keine Annualisierung vorsieht. Wachstumszahlen aus den USA sind deshalb optisch höher und nicht unmittelbar mit europäischen Zahlen vergleichbar. (awp/mc/ps)

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