Privatkonsum in den USA gegenüber dem 1. Quartal etwas abgeflaut.
Washington – In den USA hat ist die Wirtschaft im zweiten Quartal etwas stärker als erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von April bis Juni um annualisiert 1,5 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten mit einer Rate von 1,4 Prozent gerechnet. Zudem ist das Wachstum im ersten Quartal mit revidiert 2,0 Prozent (zunächst:1,9%) etwas höher als bisher ermittelt ausgefallen.
Das Abflauen des Wachstums ist vor allem auf den schwächeren privaten Konsum zurückzuführen. Der stieg zwar den Angaben zufolge im zweiten Quartal um annualisiert 1,5 Prozent. Im Vorquartal hatte der Anstieg allerdings noch bei revidiert 2,4 Prozent (zuvor 2,5 Prozent) gelegen.
Da amerikanische Wachstumszahlen auf das Jahr hochgerechnet werden, sind sie nicht unmittelbar mit Zahlen etwa aus Europa vergleichbar. Dort beziehen sich die Raten auf das Vorquartal oder die Periode im Vorjahr.
Michigan-Konsumklima trübt sich weniger ein als zunächst ermittelt
Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima hat sich im Juli weniger eingetrübt als zunächst ermittelt. Der Index sei von 73,2 Punkten im Vormonat auf 72,3 Zähler gesunken, teilte die Universität in einer zweiten Schätzung mit. In einer Erstschätzung war ein Rückgang auf 72,0 Punkte ermittelt worden. Volkswirte hatten mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet.
Der Index der Universität Michigan gilt als Barometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Der Indikator basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen. (awp/mc/pg)