Washington – Der US-Arbeitsmarkt steht wegen der Corona-Pandemie weiter unter Druck. In der Woche bis 4. Juli stellten 1,314 Millionen Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Zahl um 99’000 Anträge. Analysten hatten eine etwas höhere Anzahl an Neuanträgen erwartet.
Die Zahl der laufenden Anträge sank in der Woche zum 27. Juni von rund 18,8 Millionen auf etwa 18,1 Millionen Anträge. Die Arbeitslosenquote, die sich aus dieser Zahl errechnet, fiel um 0,5 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Insgesamt haben seit März deutlich mehr als 40 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt. Diese Bruttogrösse berücksichtigt allerdings keine Abgänge aus den Reihen der Hilfsempfänger.
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gelten für gewöhnlich als guter Hinweis auf die Lage am Arbeitsmarkt. Allerdings gab es zuletzt deutliche Unstimmigkeiten verglichen mit dem monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung. Fachleute nennen einige Gründe dafür, darunter fehlerhafte Erfassungen. (awp/mc/ps)