USA: Baubeginne sinken mit 3,8% deutlich
Washington – In den USA hat sich die Lage im Bausektor zu Beginn des Jahres überraschend weiter verschlechtert. Im Januar seien die Baubeginne im Monatsvergleich um 3,8 Prozent gesunken auf annualisiert 1,099 Millionen Einheiten, teilte das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 2,0 Prozent gerechnet. Bereits im Dezember waren die Baubeginne gesunken, um revidiert 2,8 Prozent (zuvor 2,5 Prozent).
Die Baugenehmigungen, die den Baubeginnen zeitlich vorauslaufen, gingen im Januar laut dem Ministerium ebenfalls zurück, allerdings nur um 0,2 Prozent auf annualisiert 1,202 Millionen Einheiten. Hier hatten Volkswirte einen etwas stärkeren Rückgang um 0,3 Prozent erwartet. Damit hat sich die Lage zumindest bei den Baugenehmigungen verbessert. Im Dezember lag der Rückgang im Monatsvergleich noch bei revidiert 6,1 Prozent (zuvor 3,9 Prozent).
Erzeugerpreise überraschend gestiegen
In den USA sind die Erzeugerpreise im Januar überraschend gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich die Produzentenpreise um 0,1 Prozent zum Vormonat, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise noch um 0,2 Prozent gefallen. Im Jahresvergleich fielen die Erzeugerpreise im Januar zwar um 0,2 Prozent. Volkswirte hatten allerdings einen Rückgang um 0,6 Prozent erwartet. Im Dezember waren die Produzentenpreise noch um 1,0 Prozent gefallen. Vor allem die gesunkenen Ölpreise lasteten zuletzt auf den Erzeugerpreisen. Der Kernindex, der die Sektoren Lebensmittel und Energie ausklammert und damit weniger schwankungsanfällig ist, stieg im Januar zum Vormonat mit 0,4 Prozent stärker als erwartet. Volkswirte hatten mit plus 0,1 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich legte der Kernindex um 0,6 Prozent zu. Ein Zuwachs um 0,4 Prozent war erwartet worden. (awp/mc/cs)