Washington – In den USA ist die Zahl der Baubeginne im Februar stark zurückgegangen. Sie brachen im Monatsvergleich um 22,5 Prozent auf annualisiert 479.000 ein, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Volkswirte hatten hingegen mit 575.000 Beginnen gerechnet. Im Vormonat hatte der Wert bei revidiert 618.000 gelegen.
Die Zahl der Baugenehmigungen ging im Februar um 8,2 Prozent auf 517.000 zurück. Erwartet wurden 570.000 Genehmigungen. Im Vormonat hatte der Wert nach einem Rückgang um 10,2 Prozent bei 563.000 gelegen.
Erzeugerpreise steigen im Februar deutlich stärker als erwartet
In den USA sind die Erzeugerpreise im Februar wegen stark steigender Energiepreise deutlich stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat hätten die Preise um 1,6 Prozent zugelegt, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Auf Jahressicht erhöhten sich die Erzeugerpreise um 5,6 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie (Kernindex) kletterten die Erzeugerpreise im Februar zum Vormonat lediglich um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich lag die Kernrate bei 1,8 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Leistungsbilanzdefizit engt sich weniger stark als erwartet ein
Das Defizit in der US-Leistungsbilanz hat sich im Schlussquartal 2010 nicht ganz so stark wie erwartet eingeengt. Der Fehlbetrag sank von revidiert 125,5 Milliarden Dollar im Vorquartal auf 113,3 Milliarden Dollar, wie das US-Handelsministerium weiter mittelte. Volkswirte hatten ein Defizit von 110 Milliarden Dollar erwartet. Der Fehlbetrag des dritten Quartals war zunächst mit 127,2 Milliarden Dollar angegeben worden. (awp/mc/ps)
id=5]