Washington – In den USA sind die Wohnungsbaubeginne im Januar deutlich gefallen. Sie seien zum Vormonat um 16,0 Prozent auf annualisiert 880’000 gesunken, teilte das US-Handelsministerium mit. Volkswirte hatten mit einer Zahl von 950’000 gerechnet. Im Dezember waren die Baubeginne bereits um revidiert 4,8 Prozent (zuvor 9,8 Prozent) gefallen. Ökonomen machten das schlechte Wetter für die schwache Entwicklung verantwortlich.
Die Baugenehmigungen sanken im Januar ebenfalls stärker als erwartet. Sie fielen laut Regierungsangaben um 5,4 Prozent auf 937’000. Im Vormonat hatte die Zahl noch bei revidiert 991’000 (zunächst: 986’000) gelegen.
Erzeugerpreise steigen wie erwartet
Im Januar hat sich der Preisauftrieb auf Produzentenebene etwas verstärkt. Wie das amerikanische Arbeitsministerium am Mittwoch mitteilte, stieg die Inflationsrate von 1,1 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent. Im Monatsvergleich stiegen die Erzeugerpreise um 0,2 Prozent. Die Kernrate, die schwankungsanfällige Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausblendet, erhöhte sich im Januar um 0,1 Punkte auf 1,3 Prozent. Im Monatsvergleich stieg der Kernindex um 0,2 Prozent. Die Erzeugerpreise sind für gewöhnlich ein zuverlässiger vorlaufender Indikator für die Inflation auf Verbraucherebene. Diese spielt für die Geldpolitik der US-Notenbank eine grosse Rolle. (awp/mc/pg)