US-Immobilienmarkt weiter im Aufwind
New York – In den USA sind die Hauspreise im September so stark wie seit über sieben Jahren nicht mehr gestiegen. In den zwanzig grössten Ballungsgebieten zogen die Preise im Jahresvergleich um 13,29 Prozent an, wie der Index des Forschungsinstituts S&P/Case-Shiller zeigt.
Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 13,00 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise bereits 12,8 Prozent geklettert. Im Monatsvergleich stieg der Index im September um 1,03 Prozent. Erwartet wurde nur ein Zuwachs um 0,90 Prozent. Im Vormonat war er laut dem Institut um revidiert 0,90 (zunächst 0,93) Prozent geklettert.
FHFA-Hauspreisindex bleibt leicht unter Erwartungen
Gemäss dem Hauspreisindex der Federal Housing Agency stiegen die Hauspreise etwas weniger als erwartet. Im September kletterte der FHFA-Hauspreisindex um 0,3 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Dafür wurde das Plus im Vormonat von 0,3 Prozent auf 0,4 Prozent angehoben. Für die Berechnung werden die Verkaufspreise von Häusern verwendet, deren Hypotheken von Freddie Mac und Fannie Mae gekauft oder garantiert wurden.
Baugenehmigungen steigen überraschend stark
Auch die Baugenehmigungen haben im Oktober positiv überrascht. Sie stiegen nach Angaben des US-Handelsministeriums zum Vormonat um 6,2 Prozent auf annualisiert 1,034 Millionen. Volkswirte hatten nur mit 930.000 Genehmigungen gerechnet.
In den USA zeigt sich bereits seit Monaten eine starke Erholung auf dem Immobilienmarkt. Hier hatte die schwere Finanzkrise von 2008 ihren Ursprung. Der Häusermarkt ist eine der entscheidenden Grössen, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. (awp/mc/pg)