USA: Beschäftigtenzahl steigt etwas schwächer als erwartet – ADP

USA: Beschäftigtenzahl steigt etwas schwächer als erwartet – ADP
Ford-Werke in Wayne, Michigan.

Arbeiter im Ford-Werk Wayne, Michigan.

Washington – Die Dynamik am US-Arbeitsmarkt bleibt hoch. Die Zahl der Beschäftigung im Privatsektor sei im August um 204’000 Stellen gestiegen, teilte der private Arbeitsmarktdienstleister ADP am Donnerstag mit. Die Erwartungen lagen im Schnitt etwas höher bei plus 220’000 neuen Stellen, der Anstieg im Vormonat wurde von 218’000 auf 212’000 nach unten revidiert.

Damit lag der Zuwachs an neuen Stellen bereits den fünften Monat in Folge über der Marke von 200’000, was auf eine robuste Entwicklung hindeutet. Der Arbeitsmarktbericht der Regierung wird an diesem Freitag veröffentlicht. Der offizielle Bericht enthält im Gegensatz zu den ADP-Zahlen auch Daten aus dem öffentlichen Sektor. Die Entwicklung am amerikanischen Arbeitsmarkt spielt eine wichtige Rolle f die Geldpolitik der US-Notenbank.

ISM-Index Dienste steigt auf höchsten Stand seit Herbst 2005
Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hat sich weiter verbessert. Im August stieg der Einkaufsmanagerindex des Instituts ISM (Institute for Supply Management) um 0,9 Punkte auf 59,6 Zähler, wie die Forscher am Donnerstag mitteilten. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2005. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 57,7 Punkte gerechnet.

Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. Der Indikator signalisiert also weiterhin eine robuste wirtschaftliche Erholung in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

Defizit in der Handelsbilanz geringer als erwartet
Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Juli geringer als erwartet ausgefallen. Der Fehlbetrag sei im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Milliarden US-Dollar auf 40,5 Milliarden Dollar geschrumpft, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten ein Defizit von 42,4 Milliarden Dollar erwartet. Das Ministerium hatte allerdings das Defizit für Juni von 41,5 Milliarden auf 40,8 Milliarden Dollar nach unten revidiert. (awp/mc/ps)

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